BIOGRAFIE

Der Pianist, von dem hier die Rede ist, stammt aus einer Familie mit langer musikalischer Tradition.

Während seiner Schulzeit in einem Chor-Internat wird Andreas Lucewicz mit den geistlichen und weltlichen Werken der Meister des vierzehnten bis zwanzigsten Jahrhunderts in allen Stimmlagen vertraut. Klavier lernt er zu dieser Zeit weitgehend autodidaktisch und spielt vorübergehend auch Orgel, Querflöte und Horn. Klavier jedoch wird sein bevorzugtes Instrument.

In Stuttgart, Wien und München studiert er bei Jürgen Uhde, Edgar Trauer, Dieter Weber und Ludwig Hoffmann. Seine Liebe zum Lied vertieft sich in Meisterkursen bei Elisabeth Schwarzkopf und Gérard Souzay.

Es schließen sich gemeinsame Konzerttätigkeiten mit Svjatoslav Richter an – Andreas Lucewicz gehört damit einem ausgesuchten Kreis von weltweit nur sechs Pianisten an, mit denen Richter gemeinsam konzertierte.

Andreas Lucewicz lebte bis 2012 in Stuttgart und unternahm von dort aus Konzertreisen ins In- und Ausland mit einem weitgefächerten Repertoire, das neben den Hauptwerken auch weniger bekannte Stücke in seine Pro-gramme einschließt. Seit 2012 lebt er in Schönau NRW. Andreas Lucewicz ist auch ein gefragter Lied- und Kammermusikpianist.

Sowohl in seinen Konzerten wie auch in seiner Einspielung auf CD (Eigen-Art/TACET „Unbekannte Klavierwerke“, CD10070) spürt man das Spannungsfeld tiefempfundener, ganz persönlicher Interpretation in Kombination mit atemberaubender Technik. Am allerschönsten ausgedrückt in Fono-Forum über seine Interpretation der Klaviersonate von Janáček: „… man mag ihn gar nicht oft genug hören.“ – Reimut Vogel